Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

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148784

Philosophische Probleme des Wandels der Mathematik im 19. Jahrhundert

Dieter Lohmar

pp. 25-28

Abstrakt

Wenn wir die Veränderungen des 19. Jahrhunderts in der Mathematik betrachten, so hat sich vor allem ein grundlegender Wandel im Seinssinn der Gegenstände und in der Weise der Geltung mathematischer Sätze vollzogen. Zuvor ging es um Zahlen, Größen, geometrische Gebilde im Raum und um die Logik als Lehre des richtigen Schließens. Im Grunde also um Probleme und Verhältnisse, die von einer gelebten Wirklichkeit her gestellt wurden und auf diese auch bezogen blieben. Die Rechenkunst diente dem Umgang mit zähl- und meßbaren Gütern im Warenaustausch und hatte damit eine Lebensbedeutsamkeit wie die Feldmeßkunst.

Publication details

Published in:

Lohmar Dieter (1989) Phänomenologie der Mathematik: Elemente einer phänomenologischen Aufklärung der mathematischen Erkenntnis nach Husserl. Dordrecht, Springer.

Seiten: 25-28

DOI: 10.1007/978-94-009-2337-9_3

Referenz:

Lohmar Dieter (1989) Philosophische Probleme des Wandels der Mathematik im 19. Jahrhundert, In: Phänomenologie der Mathematik, Dordrecht, Springer, 25–28.