Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

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199424

Nachwort

Oliver König

pp. 429-450

Abstrakt

Die Entscheidung, den "Versuch einer intellektuellen Autobiographie" zu schreiben, führt René König — so nachzulesen im Vorwort zu "Leben im Widerspruch" — auf den Zufall zurück, vom Herausgeber der Unesco-Zeitschrift "Revue internationale des Sciences Sociales' 1972 eingeladen worden zu sein, ein autobiographisches Profil zu einem Sonderheft bei­zutragen. Eine ähnliche Begründung bzw. "Rechtfertigung" findet sich in einer (hier nicht abgedruckten) Vorbemerkung zum zweiten, aus dem Nachlaß stammenden Text "Nebenbei geschehen", der schon im Titel das biographische Moment in gleicher Weise benennt wie herunterspielt. Auch hier sei der erste Anstoß von außen gekommen, von einem Ver­lagslektor, der darauf hingewiesen habe, "daß ich in meinem autobiogra­phischen Bericht ,Leben im Widerspruch" (1980) eigentlich einzig die durch einige widrige Umstände erschwerte Karriere eines angehenden Universitätsprofessors beschrieben hätte", was einem aufgrund der dort geschilderten — und von König auch manchmal so benannten — "Odys­see" wie eine heftige Untertreibung vorkommen muß.