George Herbert Mead und die Kultursoziologie
pp. 577-590
Abstrakt
Der Aufsatz arbeitet die kultursoziologische Relevanz von George Herbert Meads pragmatistischer Sozialtheorie heraus. Diese zeigt sich auf drei Ebenen: Erstens entwickelt Mead zentrale Argumente zu einer ‚Kultur-Anthropologie", d. h. zu einer Erklärung von Kulturalität anhand von menschlichen Alleinstellungsmerkmalen. Zweitens präsentiert er grundlegende Einsichten in die Vermittlung kultureller Bestände im Zuge der Sozialisation. Drittens skizziert Mead wichtige geschichtstheoretische Argumente zur kulturellen Voraussetzungshaftigkeit wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Reflexivität. Meads Überlegungen, so wird abschließend gezeigt, sind nach wie vor auf vielfältige Weise relevant und empirisch anschlussfähig.
Publication details
Published in:
Moebius Stephan, Nungesser Frithjof, Scherke Katharina (2019) Handbuch Kultursoziologie 1: Begriffe – Kontexte – Perspektiven – Autor_innen. Dordrecht, Springer.
Seiten: 577-590
DOI: 10.1007/978-3-658-07616-0_36
Referenz:
Nungesser Frithjof (2019) „George Herbert Mead und die Kultursoziologie“, In: S. Moebius, F. Nungesser & K. Scherke (Hrsg.), Handbuch Kultursoziologie 1, Dordrecht, Springer, 577–590.