Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch

134561

Gelebter Leib – verkörpertes Leben

neue Beiträge zur Phänomenologie der Leiblichkeit

herausgegeben vonMichael Staudigl(Universität Wien)

Abstrakt

Die Phänomenologie der Leiblichkeit kann auf eine umfangreiche Tradition zurückblicken, die von Husserls phänomenologischer (Wieder-)Entdeckung und Aufwertung des Leibes, über Merleau-Ponty, Sartre, Lévinas, Patočka und Ricoeur bis hin zu neueren Diskussionen bei Henry, Derrida, Waldenfels, Marion und Richir reicht. Die gemeinsame Ausrichtung dieser mitunter stark divergierenden Positionen ist darin zu sehen, dass sie die leibhaftige Verfassung wie Fundierung aller Existenzvollzüge – mithin allen Erfahrens, Denkens und Handelns – ins Zentrum der Analyse rücken, um von daher diese Konzepte kritisch zu überdenken und andere Themenbereiche in ihrem Licht aufzugreifen.

Details | Inhaltsverzeichnis

Der kommunikative Imperativ

Patienten unter dem Verlust der Sprechfähigkeit

Antje Kapust

pp.115-134

Grenzfälle der Schaltung

Leiblichkeit und manische "Ideenflucht" in der Anthropologie Hans Lipps'

Guy Van Kerckhoven

pp.135-158

Chôra - Topos - Raum

Die transitionale Sphäre als Grundelement der Leiblichkeit

Marc Richir

pp.159-182

Materialität der Blöße

Zu den "Naked Portraits" des Malers Lucian Freud

Cathrin Nielsen(Internationales Eugen Fink-Forschungszentrum)

pp.225-242

Askese und Befreiung

Zu Johannes Cassians Collationes patrum

Sandra Lehmann(University of Vienna)

pp.243-260

"Fraktur" als leiblich-ästhetisches Gesetz?

Zur Trauerarbeit des Dekonstruktivismus

Rolf Kühn

pp.261-278

Publication details

Publisher: Königshausen & Neumann

Ort: Würzburg

Year: 2012

Seiten: 283

ISBN (hardback): 9783826047510

Referenz:

Staudigl Michael (2012) Gelebter Leib – verkörpertes Leben: neue Beiträge zur Phänomenologie der Leiblichkeit. Würzburg, Königshausen & Neumann.