Ein erneuertes Denken von Metaphysik und kultureller Existenz
pp. 313-350
Abstrakt
Wenn für unser zukünftiges Denken weder eine metaphysische Substanz noch eine Hermeneutik von Meta-Erzählungen in Anspruch genommen werden kann, um eine offene Kulturalität weiterzuentwickeln, dann bietet sich die ursprünglich pathische Leiblichkeit als jene Dimension an, in der sich die innere Narrativitüt des Lebens sowohl individuell wie gemeinschaftlich als mögliche Praxisform zu erkennen geben kann. Dadurch wird eine rein leibliche Narrativität auch zur Vergegenwärtigungsform allen Weltseins, ohne dieses hypostasieren zu müssen, denn die Zugänglichkeit zu aller variablen Existenz bleibt die transzendentale Existenz des Lebens als Eröffnung von jedem Sein im Sinne von Potenzialisierung und Freiheit.
Publication details
Published in:
Kühn Rolf (2016) Wie das Leben spricht: Narrativität als radikale Lebensphänomenologie: neuere Studien zu Michel henry. Dordrecht, Springer.
Seiten: 313-350
DOI: 10.1007/978-3-319-21065-0_9
Referenz:
Kühn Rolf (2016) Ein erneuertes Denken von Metaphysik und kultureller Existenz, In: Wie das Leben spricht: Narrativität als radikale Lebensphänomenologie, Dordrecht, Springer, 313–350.