Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

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148436

Ontologie und Theorie der Intentionalität

Arkadiusz Chrudzimski

pp. 72-113

Abstrakt

Der zweite Hauptgrund für die Einführung der Apparatur der Bewußtseinserlebnisse ist die Theorie der Intentionalität. Diese Theorie ist nötig wegen bekannten Besonderheiten der sogenannten "intentionalen Relation". Es geht hier um den Sachverhalt, der durch solche Sätze wie "Ich denke an a", "Ich denke, daß p", "Er hat Angst vor b" usw. ausgedrückt wird. Schon Brentano und Frege haben gezeigt, daß hier keine eigentliche Relation vorliegt. Der Kontext: INT(p), wo "INT" ein solcher intentionaler Funktor ist,202 ist kein extensionaler Kontext.203 Nichtextensionalität bedeutet, daß die Extension des ganzen Satzes keine Funktion der Extensionen seiner Teile bildet. Wenn sie eine Funktion der Intensionen der Teile ist, so nennt man einen solchen Kontext "intensional".204 Aufgrund des klassischen Werkes Carnaps läßt sich die folgende Tabelle konstruieren:205

Publication details

Published in:

Chrudzimski Arkadiusz (1999) Die erkenntnistheorie von Roman Ingarden. Dordrecht, Springer.

Seiten: 72-113

DOI: 10.1007/978-94-011-4576-3_4

Referenz:

Chrudzimski Arkadiusz (1999) Ontologie und Theorie der Intentionalität, In: Die erkenntnistheorie von Roman Ingarden, Dordrecht, Springer, 72–113.