Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Series | Buch | Kapitel

149492

Die Bestimmung des andersanfänglichen Denkens

Werner Marx

pp. 78-97

Abstrakt

"Wohin sind die Tage Tobiae", fragt R. M. Rilke voll trauernder Sorge in der 2. Duineser Elegie. Sind jene Tage für immer vorüber, da der Mensch begabt war mit der Unmittelbarkeit und Einfachheit der Sprache - die einst den Tobias kennzeichneten, jenen einfachen? Können wir Spätlinge einer langen Kulturentwicklung überhaupt hoffen, jemals zu einer solchen Unmittelbarkeit und Einfachheit zurückzufinden und wieder wahrhaft schöpferisch zu werden, oder, wie die Griechen sagten, "poietisch"?

Publication details

Published in:

Marx Werner (1970) Vernunft und Welt: Zwischen Tradition und anderem Anfang. Dordrecht, Springer.

Seiten: 78-97

DOI: 10.1007/978-94-010-3243-8_5

Referenz:

Marx Werner (1970) Die Bestimmung des andersanfänglichen Denkens, In: Vernunft und Welt, Dordrecht, Springer, 78–97.