Buch | Kapitel
Das Ich als Handlung oder das handelnde Ich?
Nachdenken über einen lieb gewonnenen Begriff der Phänomenologie
pp. 75-84
Abstrakt
Eine der ganz wenigen basalen Unterscheidungen im Wissensbestand der Gattung Mensch, die man in allen Kulturen antreffen kann, ist die Unterscheidung zwischen der ›sozialen Welt‹ und der ›natürlichen Welt‹. Meist findet sich in den Weltdeutungen auch noch eine übernatürliche, göttliche, transzendente Welt. Damit sind diese ›Welten‹ Ergebnis menschlichen Tuns, Repräsentationen von einer wie auch immer gearteten ›Umwelt‹, der menschlichen Umwelt, die er vorfindet. Durch Handeln eignet er sich diese Umwelt an, macht sie zu seiner Welt und in und durch dieses Handeln schafft er auch die oben angesprochene Trennung — und letztlich auch sich selbst.
Publication details
Published in:
Pfadenhauer Michaela, Stegmaier Peter, Dreher Jochen (2008) Phänomenologie und Soziologie: theoretische Positionen, aktuelle Problemfelder und empirische Umsetzungen. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 75-84
DOI: 10.1007/978-3-531-91037-6_6
Referenz:
Reichertz Jo (2008) Das Ich als Handlung oder das handelnde Ich?: Nachdenken über einen lieb gewonnenen Begriff der Phänomenologie, In: Phänomenologie und Soziologie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 75–84.