Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

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201436

Psychochirurgie

H. Heimann

pp. 660-719

Abstrakt

Unter der unschönen Bezeichnung "Psychochirurgie"faßt man üblicherweise alle chirurgischen Eingriffe am äußerlich intakten Gehirn zusammen, welche zur Behandlung psychischer Leiden ausgeführt werden. Die Vorläufer dieser Behandlungsverfahren gehen ins 19. Jahrhundert zurück. 1890 berichtete der Schweizer Psychiater G. Burckhardt über Rindenexcisionen im Gebiete der parietalen, temporalen und frontalen Rinde bei erregten halluzinierenden Geisteskranken. 1910 versuchte Puusepp die Faserverbindungen zwischen Frontal- und Parietalhirn zu durchtrennen, indem er bei einigen Geisteskranken mit einem Skalpell 3 cm tiefe senkrechte Schnitte in die weiße Substanz machte.

Publication details

Published in:

Brengelmann Johannes C., Cornu Frédéric, Ey Henri, Eysenck Hans J. (1963) Grundlagen und Methoden der klinischen Psychiatrie. Dordrecht, Springer.

Seiten: 660-719

DOI: 10.1007/978-3-662-00726-6_14

Referenz:

Heimann H. (1963) „Psychochirurgie“, In: J. C. Brengelmann, F. Cornu, H. Ey & H. J. Eysenck (Hrsg.), Grundlagen und Methoden der klinischen Psychiatrie, Dordrecht, Springer, 660–719.