Gisèle Freund (1908 – 2000)
pp. 453-470
Abstrakt
»Photographie ist nicht Kunst« (Freund 1993: 70f.).1 Dieser provokante Ausspruch Gisèle Freunds soll dabei helfen, das intellektuelle Schaffen dieser hochdekorierten Fotografin, Bildjournalistin und Grenzgängerin zwischen Soziologie und Fotografie zu verstehen. Anhand der von dieser Feststellung ausgehenden Irritation lassen sich Facetten einer Persönlichkeit erschließen, die sich ihrem späteren Erwerbsberuf über das Studium der Soziologie angenähert und sich zeitlebens die Distanz der Beobachterin – nicht nur zur Welt durch das Kameraobjektiv, sondern auch zur Kamera beziehungsweise zum Foto als Kommunikationsmedium – erhalten hat.
Publication details
Published in:
Steuerwald Christian (2017) Klassiker der Soziologie der Künste: Prominente und bedeutende Ansätze. Dordrecht, Springer.
Seiten: 453-470
DOI: 10.1007/978-3-658-01455-1_20
Referenz:
Dimbath Oliver (2017) Gisèle Freund (1908 – 2000), In: Klassiker der Soziologie der Künste, Dordrecht, Springer, 453–470.