Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

205234

Norm und Normlosigkeit einer Gesellschaft in den Bergen Papuas

pp. 45-66

Abstrakt

Die Tauade aus Papua—Neuguinea, wie ich sie zwischen 1970 und 1972 kennengelernt habe,1 sind Gegenstand dieses Aufsatzes. Obgleich ihre traditionelle Gesellschaft äußerst gewalttätig und anarchisch ist—wie viele andere in Papua—Neuguinea—fehlen Normen selbstverständlich nicht völlig. Ziel dieses Aufsatzes ist es, die Grundlagen solcher Normen und die Struktur ihrer moralischen Vorstellungen in Verbindung mit ihrer Lebensweise und sozialen Organisation sowie auch bestimmten zugrunde liegenden kognitiven Faktoren zu untersuchen. Grundgedanke dabei ist, daß die atomistische Verfaßtheit der Tauade—Gesellschaft es ihr erlaubt, eine lebensfähige Kultur auf einer sehr einfachen Stufe moralischen Denkens zu erhalten.

Publication details

Published in:

Dux Günter, Welz Frank (2001) Moral und Recht im Diskurs der Moderne: Zur Legitimation gesellschaftlicher Ordnung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 45-66

DOI: 10.1007/978-3-663-10841-2_3

Referenz:

(2001) „Norm und Normlosigkeit einer Gesellschaft in den Bergen Papuas“, In: G. Dux & F. Welz (Hrsg.), Moral und Recht im Diskurs der Moderne, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 45–66.