Politique des auteurs und die Theorie filmischer Autorschaft
pp. 1-18
Abstrakt
Konzepten filmischer Autorschaft haftet seit den Anfängen des Mediums etwas Prekäres an: Ging es zunächst darum, das noch junge Medium gegenüber der Literatur zu nobilitieren und dem bürgerlichen Kunstkanon zu integrieren, so verschob sich der Akzent nach dem Zweiten Weltkrieg auf die filmästhetischen Praktiken, die nun zunehmend als individuelle Handschriften einzelner Regie-Subjekte ausgewiesen wurden. Die Verabschiedung des Autors in den späten 60er-Jahren markierte zugleich den Paradigmenwechsel von der Produktions- zur Rezeptionsästhetik, zu emanzipativen Formen der Partizipation und schließlich einer dividuellen Autorschaft.
Publication details
Published in:
Groß Bernhard, Morsch Thomas (2019) Handbuch Filmtheorie. Dordrecht, Springer.
Seiten: 1-18
DOI: 10.1007/978-3-658-09514-7_20-1
Referenz:
Schulte Christian (2019) „Politique des auteurs und die Theorie filmischer Autorschaft“, In: B. Groß & T. Morsch (Hrsg.), Handbuch Filmtheorie, Dordrecht, Springer, 1–18.