Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

219369

Erkenntnis-und Wissenschaftstheoretische Dimensionen

Heiko Kleve

pp. 40-119

Abstrakt

Wie bereits einleitend ausgeführt (siehe I/2.1), zeichnen sich Erkenntnis-und wissenschaftstheoretische Analysen postmodernen Zuschnitts vor allem durch ihr konstruktivistisches Wirklichkeitsverständnis aus, das insbesondere aus der Reflexion psychischer und sozialer Kognitionsbzw. Beobachtungsprozesse resultiert. Aber nicht nur die postmodernen, sondern Erkenntnis-und Wissenschaftstheorien schlechthin können mit Niklas Luhmann (1990a, S. 469ff.) als "Reflexionstheorien" des Funktionssystems Wissenschaft, der Wissenschaft der Gesellschaft bezeichnet werden. Derartige Theorien übernehmen die Aufgabe, die Wissenschaft im wissenschaftlichen System zu beobachten, d.h. das System im System zu beschreiben, zu erklären und zu bewerten. Dies kann, wie hier konkretisiert werden soll, in unterschiedlicher Art und Weise geschehen: nämlich deskriptiv/explikativ (1.1), präskriptiv (normativ) (1.2) und dekonstruktiv (1.3).26

Publication details

Published in:

Kleve Heiko (2007) Postmoderne Sozialarbeit: ein systemtheoretisch-konstruktivistischer Beitrag zur Sozialarbeitswissenschaft. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 40-119

DOI: 10.1007/978-3-531-90570-9_3

Referenz:

Kleve Heiko (2007) Erkenntnis-und Wissenschaftstheoretische Dimensionen, In: Postmoderne Sozialarbeit, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 40–119.