Buch | Kapitel
Einige Fragen und Probleme der Rechtsanwendung aus soziologischer Sicht
pp. 400-419
Abstrakt
Es bedarf keiner sonderlichen Anstrengungen und Belege, um heute Zustimmung für die Aussage zu gewinnen, daß das Selbstverständnis der Rechtswissenschaft und das Selbstbewußtsein ihrer Vertreter in einem Maße verunsichert und bedroht scheint, wie es sich in der jahrhundertealten Geschichte dieser Disziplin bisher nur selten hat beobachten lassen. Es fällt keineswegs schwer, dafür eine ganze Reihe von Zeugnissen zusammenzutragen, die diesen Tatbestand ausweisen 1. Die Rechtswissenschaft hat zwar stets ihre eigenen Außenseiter und Kritiker produziert, aber sie hat ebenso regelmäßig vermocht, sich gegenüber derartigen Anfechtungen intakt zu halten und an dem Bild und der Wirklichkeit ihrer janusköpfigen Funktion in der Gesellschaft nur wenige, dann aber auch nur kosmetische Retuschen zuzulassen 2.
Publication details
Published in:
Albrecht Günter, Daheim Hansjürgen, Sack Fritz (1973) Soziologie: Sprache. Bezug zur Praxis. Verhältnis zu anderen Wissenschaften. René König zum 65. geburtstag. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 400-419
DOI: 10.1007/978-3-322-83511-6_24
Referenz:
Sack Fritz (1973) „Einige Fragen und Probleme der Rechtsanwendung aus soziologischer Sicht“, In: G. Albrecht, H. Daheim & F. Sack (Hrsg.), Soziologie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 400–419.