Nietzsche
pp. 80-101
Abstrakt
Für Löwiths philosophischen Weg erweist sich der lebensbegleitende Bezug zu Nietzsche konstitutiv: angefangen von der jugendlich-enthusiastischen »Zarathustra«-Lektüre über die Dissertation »Auslegung von Nietzsches Selbstinterpretation und von Nietzsches Interpretationen« (1923) bis hin zu der maßgeblichen, den inneren systematischen Zusammenhang von Nietzsches Denkweg nachweisenden Arbeit »Nietzsches Philosophie der ewigen Wiederkehr des Gleichen« (1935), den Nietzsche-Abschnitten in »Von Hegel zu Nietzsche« (1941), den späten Nietzsche-Resümees und dem Kapitel »Nietzsches Versuch zur Wiedergewinnung der Welt« in »Gott, Mensch und Welt in der Metaphysik von Descartes bis zu Nietzsche« (1967). So gesehen, ist es beinahe von symbolischem Reiz, daß die Kritische Gesamtausgabe der Werke Nietzsches durch G. Colli und M. Montinari im Verlag Walter de Gruyter, Berlin, durch die Vermittlung Löwiths zustande kam.
Publication details
Published in:
Ries Wiebrecht (1992) Karl Löwith. Stuttgart, Metzler.
Seiten: 80-101
DOI: 10.1007/978-3-476-03965-1_7
Referenz:
Ries Wiebrecht (1992) Nietzsche, In: Karl Löwith, Stuttgart, Metzler, 80–101.