Buch | Kapitel
Zur Alltagsmoral der Blicke
pp. 85-120
Abstrakt
Gustav von Aschenbach, die Hauptfigur in "Tod in Venedig" war gerade auf dem Heimweg von seinem Spaziergang. Auf der Freitreppe zu einer Aussegnungshalle bemerkte er einen Mann, "dessen nicht ganz gewöhnliche Erscheinung seinen Gedanken eine völlig andere Richtung gab". Aschenbach richtete seinen Blick auf diese Person und machte sich Gedanken über seine Herkunft und seine Erscheinung. Er wurde abrupt dabei unterbrochen, als – wie im Zitat zum Ausdruck kommt – er bemerkt, dass der Fremde seinen Blick erwidert.
Publication details
Published in:
Hettlage Robert, Bellebaum Alfred (2016) Alltagsmoralen: die kulturelle Beeinflussung der fünf Sinne. Dordrecht, Springer.
Seiten: 85-120
DOI: 10.1007/978-3-658-02817-6_4
Referenz:
Lenz Karl (2016) „Zur Alltagsmoral der Blicke“, In: R. Hettlage & A. Bellebaum (Hrsg.), Alltagsmoralen, Dordrecht, Springer, 85–120.