Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

223294

Die Familie Brentano

Klaus Günzel

pp. 9-18

Abstrakt

Es war an einem Frühlingstag zu Beginn unseres Jahrhunderts, als der deutsche Professor Lujo Brentano, damals ein bekannter Nationalökonom und Sozialpolitiker, das Postamt in Cadenabbia am Comer See verlassen hatte und nun, die Schönheit der Landschaft betrachtend, am Ufer des Lario stand. "Ich kenne keine Gegend, die so wie diese sichtlich vom Himmel gesegnet ist. " So hymnisch hatte den Landstrich einst Franz Liszt gepriesen, der hier um das Jahr 1837 zusammen mit seiner Geliebten, der Gräfin d"Agoult, buchenswerte Wochen verbrachte. Der Name ihrer Tochter Cosima, die in Bellagio zur Welt kam, war auch eine Huldigung an den Comer See, der "vom Himmel gesegneten" Stätte dieses Liebesidylls.

Publication details

Published in:

Heidenreich Bernd (2000) Geist und Macht: Die Brentanos. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 9-18

DOI: 10.1007/978-3-322-83347-1_2

Referenz:

Günzel Klaus (2000) „Die Familie Brentano“, In: B. Heidenreich (Hrsg.), Geist und Macht, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 9–18.