Buch | Kapitel
Die Familie Brentano
pp. 9-18
Abstrakt
Es war an einem Frühlingstag zu Beginn unseres Jahrhunderts, als der deutsche Professor Lujo Brentano, damals ein bekannter Nationalökonom und Sozialpolitiker, das Postamt in Cadenabbia am Comer See verlassen hatte und nun, die Schönheit der Landschaft betrachtend, am Ufer des Lario stand. "Ich kenne keine Gegend, die so wie diese sichtlich vom Himmel gesegnet ist. " So hymnisch hatte den Landstrich einst Franz Liszt gepriesen, der hier um das Jahr 1837 zusammen mit seiner Geliebten, der Gräfin d"Agoult, buchenswerte Wochen verbrachte. Der Name ihrer Tochter Cosima, die in Bellagio zur Welt kam, war auch eine Huldigung an den Comer See, der "vom Himmel gesegneten" Stätte dieses Liebesidylls.
Publication details
Published in:
Heidenreich Bernd (2000) Geist und Macht: Die Brentanos. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 9-18
DOI: 10.1007/978-3-322-83347-1_2
Referenz:
Günzel Klaus (2000) „Die Familie Brentano“, In: B. Heidenreich (Hrsg.), Geist und Macht, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 9–18.