Buch | Kapitel
Transformationsökonomische Ansätze
pp. 151-160
Abstrakt
Die moderne Volkswirtschaftslehre tut sich mit der Analyse von Transformationsprozessen außerordentlich schwer. Das liegt vor allem daran, dass sie selbst ein Kind der "Great Transformation" (Polanyi 2001[1944]) ist – jenes Prozesses der funktionalen Ausdifferenzierung eines ökonomischen Subsystems aus der Gesellschaft, das zwar nicht unverbunden neben den anderen Teilbereichen der Gesellschaft steht, das aber erkennbar einer eigenen Funktionslogik folgt und sich deshalb von deren anderen Subsystemen unterscheiden lässt. Diese in der heutigen Ökonomik eher unübliche Definition von Transformationsprozessen liegt den folgenden Ausführungen zugrunde, denn nur sie wird dem Umstand gerecht, dass es sich bei Transformationen um Prozesse handelt, die eben nicht das Wirtschaften an sich, sondern das Verhältnis des Wirtschaftens zu den anderen gesellschaftlichen Teilbereichen betreffen.
Publication details
Published in:
Kollmorgen Raj, Merkel Wolfgang, Wagener Hans-Jürgen (2015) Handbuch Transformationsforschung. Dordrecht, Springer.
Seiten: 151-160
DOI: 10.1007/978-3-658-05348-2_11
Referenz:
Kolev Stefan, Zweynert Joachim (2015) „Transformationsökonomische Ansätze“, In: R. Kollmorgen, W. Merkel & H. Wagener (Hrsg.), Handbuch Transformationsforschung, Dordrecht, Springer, 151–160.