Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

227857

Das Wahre und das Ganze

Christina Ujma

pp. 38-66

Abstrakt

Es gibt von Lukács in den zwanziger und dreißiger Jahren zwei marxistische Ansätze zur Deutung der Moderne. Der erste Ansatz, in Geschichte und Klassenbewußtsein, hat marxistische Theoriegeschichte gemacht, der zweite ist von der Entwicklung der marxistischen Theoriegeschichte geprägt. Beide Entwürfe hatten grundsätzlichen Charakter — denn der Streit um die Moderne war immer auch ein Streit um philosophische Muster der Weltdeutung — und waren höchst umstritten. Lukäcs' erster Entwurf wurde von orthodoxen Marxisten attackiert und von den unorthodoxen zunächst begrüßt, später bejubelt. Sein zweiter Ansatz erfuhr genau die umgekehrte Bewertung.

Publication details

Published in:

Ujma Christina (1995) Ernst Blochs Konstruktion der Moderne aus Messianismus und Marxismus: Erörterungen mit Berücksichtigung von Lukács und Benjamin. Stuttgart, Metzler.

Seiten: 38-66

DOI: 10.1007/978-3-476-04237-8_2

Referenz:

Ujma Christina (1995) Das Wahre und das Ganze, In: Ernst Blochs Konstruktion der Moderne aus Messianismus und Marxismus, Stuttgart, Metzler, 38–66.