Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

175918

Abstrakt

Gemäß Husserls Intentionalitätstheorie werden Gegenstände bzw. gegenständliche Erscheinungsweisen als Inhaltskomplexionen analysiert, welche auf entsprechende Komplexionen auf Seiten der zugehörigen Erlebnisse bzw. Akte verweisen. Dabei ist Husserls deskriptiv-intuitive Analyse nicht an assoziativen Verknüpfungen von Inhalten interessiert, sondern allein an solchen, über die a priori geurteilt werden kann, weil es sich um einen Notwendigkeitszusammenhang, d. h. um eine rationale Form der Einheitsbildung, handelt: weil Gegenständliches dieser und jener Art (z. B. ein Glanz oder ein Timbre) ausnahmslos nur in bestimmten Inhaltsverknüpfungen (an einem farbigen Ding; an einem Ton) zur Erscheinung kommen kann.

Publication details

Published in:

Luft Sebastian, Wehrle Maren (2017) Husserl-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart, Metzler.

Seiten: 184-196

DOI: 10.1007/978-3-476-05417-3_25

Referenz:

Rinofner-Kreidl Sonja (2017) „Ethik“, In: S. Luft & M. Wehrle (Hrsg.), Husserl-Handbuch, Stuttgart, Metzler, 184–196.