Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

175930

Abstrakt

Alfred Schütz (1899–1959) gilt als der Wegbereiter der ›phänomenologischen Soziologie‹, d. h. einer qualitativ orientierten, verstehenden Sozialwissenschaft (vgl. Bühl 2002), die Husserls schon in Ideen I angedeutetes Projekt einer Phänomenologie der natürlichen Einstellung aufnahm und zu einem wissenschaftlichen Programm entwickelte. Ihm ist zu verdanken, dass Husserls Terminus der ›Lebenswelt‹ in den allgemeinen wissenschaftlichen Sprachgebrauch Eingang fand. Schütz ist ferner der erste Wissenschaftler gewesen, welcher Husserls genetische Methode für die wissenschaftstheoretische Begründung einer empirischen Fachdisziplin anwandte.

Publication details

Published in:

Luft Sebastian, Wehrle Maren (2017) Husserl-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart, Metzler.

Seiten: 262-267

DOI: 10.1007/978-3-476-05417-3_37

Referenz:

Caminada Emanuele (2017) „Alfred Schütz“, In: S. Luft & M. Wehrle (Hrsg.), Husserl-Handbuch, Stuttgart, Metzler, 262–267.