Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

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196103

Karl Poppers Idee der Demokratie

Harald Stelzer

pp. 1-17

Abstrakt

In Abgrenzung zu anderen Ansätzen der Demokratietheorie wird in diesem Beitrag Karl Poppers Idee der Demokratie herausgearbeitet. Diese lässt sich als eine Theorie der Kontrolle von Macht verstehen, vor allem in Abgrenzung zu autoritären Herrschaftssystemen. Popper hat in diesem Zusammenhang mehrere Paradoxien (Toleranz, Freiheit, Demokratie und Souveränität) herausgearbeitet. Daneben findet sich bei ihm eine starke Betonung der Abwahl der politischen Führung. Insgesamt ist Poppers Demokratiekonzeption stark auf den institutionellen Rahmen, basierend auf Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit, ausgerichtet. Sie weist dabei eine hohe Reformorientierung auf, was sich auch in Poppers Betonung einer kritischen Partizipation der Bürger am politischen Gemeinwesen widerspiegelt. Zugleich zeigt ein nähre Betrachtung, dass es sich bei der Demokratie um ein Mittel handelt, welches den Werten einer offenen Gesellschaft, vor allem der individuellen Freiheit, zum Durchbruch verhelfen soll.

Publication details

Published in:

Franco Giuseppe (2018) Handbuch Karl Popper. Dordrecht, Springer.

Seiten: 1-17

DOI: 10.1007/978-3-658-16242-9_29-1

Referenz:

Stelzer Harald (2018) „Karl Poppers Idee der Demokratie“, In: G. Franco (Hrsg.), Handbuch Karl Popper, Dordrecht, Springer, 1–17.