Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Series | Buch | Kapitel

199071

Zwei Doxographien

Daniel Frank

pp. 151-236

Abstrakt

Im ersten Teil der Arbeit wurde das Ringen um die materielle Grundlage der Vererbung erläutert und dargestellt, wie gespalten die Positionen zwischen Vertretern der klassischen Genetik und denen der Molekulargenetik lange waren. Es wurde immer wieder versucht eine eindeutige Korrespondenz zwischen dem klassischen, funktionalen und dem molekular-materiellen Genbegriff herzustellen, auch wenn diese sich bis heute nicht ineinander überführen lassen. Die Ein-Gen-ein-Enzym Hypothese von Beadle und Tatum kann in gewisser Hinsicht als Vorläufer des Standard-Genkonzeptes ab den 1950er Jahren gesehen werden, da hier eine eins-zu-eins Korrespondenz zwischen einem Gen und seinem Produkt angenommen wurde, auch wenn die Korrespondenz heute nicht mehr nur zwischen Gen und Enzym, sondern zwischen Genen und Proteinen allgemein gesehen wird.

Publication details

Published in:

Frank Daniel (2019) Der Topos der Information in den Lebenswissenschaften: eine Studie am Beispiel der Biosemiotik und der synthetischen Biologie. Dordrecht, Springer.

Seiten: 151-236

DOI: 10.1007/978-3-658-24698-3_3

Referenz:

Frank Daniel (2019) Zwei Doxographien, In: Der Topos der Information in den Lebenswissenschaften, Dordrecht, Springer, 151–236.