Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

219020

Leibniz und die Medizin

Hubertus Busche

pp. 1-25

Abstrakt

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) zeigt als Universalgelehrter auch in Sachen Medizin einen hohen Wissensstand. Seine zahlreichen Schriften zur Medizin lesen sich wie ein Programm für das 21. Jahrhundert. Beseelt vom Interesse, zwecks Vermehrung der öffentlichen Wohlfahrt den Zustand der zeitgenössischen Heilkunst und des Gesundheitswesens zu reformieren, wird Leibniz zum Vordenker des medizinischen Fortschritts. Hierfür formuliert er eine erstaunlich modern anmutende Strategie. Sie setzt zum einen auf systematische Ursachenforschung, Mathematisierung und Technisierung, zum anderen auf politische Koordination (über Akademien) und Vermehrung des Wissens sowie Schaffung kluger Anreizstrukturen zur Förderung gut ausgebildeter Ärzte.

Publication details

Published in:

Busche Hubertus, Fuchs Thomas (2017) Zwei Philosophen der Medizin – Leibniz und Jaspers: Aus der Vortragsreihe der Medizinischen Gesellschaft Mainz e.V.. Dordrecht, Springer.

Seiten: 1-25

DOI: 10.1007/978-3-662-54025-1_1

Referenz:

Busche Hubertus (2017) Leibniz und die Medizin, In: Zwei Philosophen der Medizin – Leibniz und Jaspers, Dordrecht, Springer, 1–25.