Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

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148304

Die naturwissenschaftliche Einstellung

Tanja Stähler

pp. 61-83

Abstrakt

Sowohl für Hegel als auch für Husserl bildet die naturwissenschaftliche Einstellung eine Spielart des natürlichen Bewußtseins. Zwar stellt die Naturwissenschaft eine bestimmte Weiterentwicklung gegenüber dem vor — und außerwissenschaftlichen Alltagsbewußtsein dar (in welchem Sinne dies der Fall ist, muß ebenfalls untersucht werden) — doch das wesentliche Kennzeichen des natürlichen Bewußtseins, seinen Gegenstand strikt von sich zu trennen, kommt auch dem naturwissenschaftlichen Bewußtsein zu. Die Wissenschaften verstärken diesen Wesenszug sogar noch, wie insbesondere Husserl betont, indem sie nämlich das forschende Subjekt völlig aus der Betrachtung ausschalten möchten, urn "Objektivität" der Forschung zu sichern.

Publication details

Published in:

Stähler Tanja (2003) Die Unruhe des Anfangs: Hegel und Husserl über den Weg in die Phänomenologie. Dordrecht, Springer.

Seiten: 61-83

DOI: 10.1007/978-94-010-0059-8_5

Referenz:

Stähler Tanja (2003) Die naturwissenschaftliche Einstellung, In: Die Unruhe des Anfangs, Dordrecht, Springer, 61–83.