Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

177208

Geschlecht als soziale Konstruktion

Ethnomethodologie und Feminismus (Goffman, Garfinkel, Kessler/McKenna, Hagemann-White, Gildemeister)

Annette Treibel

pp. 129-149

Abstrakt

„Weiter geht es mit dem Stillen; Mütter stillen weibliche Babies anders als männliche: kleine Mädchen müssen schneller trinken und werden im Schnitt drei Monate früher entwöhnt. Schon hier akzeptiert die Mutter unbewußt die Autorität und Autonomie des kleinen Mannes, läßt ihm seinen natürlichen Trinkrhythmus — während sie diesen Rhythmus beim Mädchen unterbricht, weniger bereit ist, auf es einzugehen, es einem fremden Willen unterwirft“ (Scheu, 1977: 8).

Publication details

Published in:

Treibel Annette (1997) Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart. Dordrecht, Springer.

Seiten: 129-149

DOI: 10.1007/978-3-322-85544-2_7

Referenz:

Treibel Annette (1997) Geschlecht als soziale Konstruktion: Ethnomethodologie und Feminismus (Goffman, Garfinkel, Kessler/McKenna, Hagemann-White, Gildemeister), In: Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart, Dordrecht, Springer, 129–149.