Husserls Thesen zur Zeit
pp. 275-290
Abstrakt
Betrachten wir nun vergleichend Husserls Privilegierung der Zeit und Derridas Wiedereinführung der Räumlichkeit, so stellen wir fest, daß es dabei nicht nur um eine Debatte über den Raum bzw. die Zeit geht, sondern diese Debatte mit der Unterscheidung in transzendental und empirisch einhergeht. Husserls Privilegierung der Zeit ist an der subjektiven, absoluten Zeit festgemacht, die die objektive begründet. Es gilt daher zu beachten, daß Derridas erweiterte Begrifflichkeit diese Unterscheidung aufhebt. Es geht also um den Status der gegen die Tradition verstärkten Räumlichkeit und um die Transformationen, denen das philosophische Denken solchermaßen unterliegt.
Publication details
Published in:
Mai Katharina (1996) Die Phänomenologie und ihre Überschreitungen: Husserls reduktives Philosophieren und Derridas Spur der Andersheit. Stuttgart, Metzler.
Seiten: 275-290
DOI: 10.1007/978-3-476-04256-9_23
Referenz:
Mai Katharina (1996) Husserls Thesen zur Zeit, In: Die Phänomenologie und ihre Überschreitungen, Stuttgart, Metzler, 275–290.