Zur Relevanz biographischer Neukonzeptualisierungen
Theoretische Perspektiven zu empirischen Ergebnissen aus einer Studie zu den "Konstruktionen des Sterbens"
pp. 141-156
Abstrakt
In einer theoriekritischen Perspektive nähern sich Andreas Hanses, Katrin Heuer und Kathleen Paul – am Beispiel der bisher sie überraschenden Forschungsergebnisse ihres DFG-Projekts "Konstruktionen des Sterbens' – der "Relevanz biographischer Neukonzeptualisierungen". Die bis dato erhobenen biographischen Selbstpräsentationen der schwer erkrankten/sterbenden Menschen fordern offenbar eine Auseinandersetzung mit derzeit anerkannten Biografiekonzepten heraus. Dabei fragen sie nicht nur nach den Bedingungen, die die Geschichte des eigenen Lebens konstituieren und welche Bedeutung die zu erwartenden institutionellen Zukunftsperspektiven auf die biographischen Selbstthematisierungen haben? Sie fokussieren zudem auf die Frage, welche Macht möglicher Umdeutung die aktuelle Erzählsituation gegenüber dem Erfahrungsstrom eines gelebten Lebens besitzt? Abschließend werden Folgerungen für die Soziale Arbeit erörtert.
Publication details
Published in:
Dörr Margret, Füssenhäuser Cornelia, Schulze Heidrun (2015) Biografie und Lebenswelt: Perspektiven einer Kritischen Sozialen Arbeit. Dordrecht, Springer.
Seiten: 141-156
DOI: 10.1007/978-3-658-03835-9_9
Referenz:
Hanses Andreas, Heuer Katrin, Paul Kathleen (2015) „Zur Relevanz biographischer Neukonzeptualisierungen: Theoretische Perspektiven zu empirischen Ergebnissen aus einer Studie zu den "Konstruktionen des Sterbens"“, In: M. Dörr, C. Füssenhäuser & H. Schulze (Hrsg.), Biografie und Lebenswelt, Dordrecht, Springer, 141–156.