Buch | Kapitel
Zwischen Vision und Alltagspraxis
Anmerkungen zur Konstruktion und Nutzung typographischer Maschinen
pp. 199-220
Abstrakt
Das Thema des vorliegenden Bandes "Neue Medien im Alltag: Begriffsbestimmungen eines interdisziplinären Forschungsfeldes' verweist in mehrfacher Hinsicht auf eine besondere Konstellation. Zunächst spannen die Begriffe Alltag und Begriffsbestimmung das gesamte Spektrum zwischen erlebter Alltagswirklichkeit (Praxis) und grundlegender rationaler Analyse (Theorie) auf. Dieses Spektrum wird dann eingeschränkt auf den Bereich der Neuen Medien. Schließlich verweist die Formulierung "... im Alltag" darauf, daß der Blickwinkel ein weiteres Mal eingeschränkt werden soll. Es ist zwar nicht näher spezifiziert, welcher Alltag und wessen Alltag gemeint ist, doch deutet das allgemeine Sprachverständnis angesichts der nicht vorhandenen Präzisierung auf die alltägliche Nutzung. Dieser Blickwinkel erscheint jedoch insofern ungewöhnlich, als das Neue in der Regel nicht als das Alltägliche wahrgenommen wird. Was seinen Weg in den Alltag gefunden hat, kann schwerlich als neu empfunden werden. Umgekehrt gilt, ein Kennzeichen des Neuen ist, daß es noch nicht zum Alltäglichen gehört.
Publication details
Published in:
Voß G. Günter, Holly Werner, Boehnke Klaus (2000) Neue Medien im Alltag: Begriffsbestimmungen eines interdisziplinären Forschungsfeldes. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 199-220
DOI: 10.1007/978-3-322-99868-2_9
Referenz:
Keil-Slawik Reinhard (2000) „Zwischen Vision und Alltagspraxis: Anmerkungen zur Konstruktion und Nutzung typographischer Maschinen“, In: G. Voß, W. Holly & K. Boehnke (Hrsg.), Neue Medien im Alltag, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 199–220.