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Kann denn empirische Forschung Sünde sein?
pp. 63-87
Abstrakt
Spätestens seit George Edward Moores Diktum vom "naturalistischen Fehlschluß" ist das Verhältnis zwischen normativer Ethik und empirischer Forschung zumindest ein Problem. Denn entweder soll Empirie als Beleg für die Geltung normativer Sätze herhalten und wird damit logisch inkonsistent (genau dies kritisiert Moore), oder aber Empirie kann lediglich die Bedingungen moralisch empörender Realität bzw. die Folgen der Anwendung moralischer Prinzipien aufzeigen und scheint damit, zumindest für den Mainstream philosophischer Ethik, irrelevant für die ethische Begründungsproblematik.
Publication details
Published in:
Rath Matthias (2000) Medienethik und Medienwirkungsforschung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 63-87
DOI: 10.1007/978-3-322-90691-5_3
Referenz:
Rath Matthias (2000) „Kann denn empirische Forschung Sünde sein?“, In: M. Rath (Hrsg.), Medienethik und Medienwirkungsforschung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 63–87.