Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

219125

Medienwirkungsforschung und Medienethik

Fallbeispiel Gewaltdarstellungen im Fernsehen

Wolfgang Wunden

pp. 149-168

Abstrakt

Medienwirkungsforschung und Medienethik haben einen wichtigen Gegenstand gemeinsam: Gewaltdarstellungen im Fernsehen. Die vergangenen zwanzig Jahre boten mehrfach Anlaß, sich mit dem Thema zu befassen: vor Einführung des kommerziellen Fernsehens und nach seiner Einführung. Vor der Systemveränderung fragte man nach zu erwartenden bzw. befürchteten negativen Auswirkungen von mehr Gewaltdarstellungen in mehr und teilweise kommerzialisierten Programmen. Als die Systemveränderung erfolgt war, schockierten insbesondere die kommerziellen Programme mit Gewaltdarstellungen in alten und neuen programmlichen Kontexten. Dieser Umstand wiederum provozierte Untersuchungen der empirischen Medien- und Medienwirkungsforschung, die durchaus neue und präzisere Erkenntnisse erbrachten— etwa über den Umfang, in dem Kinder tatsächlich mediale Gewalt suchen und wahrnehmen. Außerdem ergab sich ein Konsens über "Wirkungsrisiken" in problematischen Gruppen.

Publication details

Published in:

Rath Matthias (2000) Medienethik und Medienwirkungsforschung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 149-168

DOI: 10.1007/978-3-322-90691-5_7

Referenz:

Wunden Wolfgang (2000) „Medienwirkungsforschung und Medienethik: Fallbeispiel Gewaltdarstellungen im Fernsehen“, In: M. Rath (Hrsg.), Medienethik und Medienwirkungsforschung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 149–168.