Buch | Kapitel
Kompetenz als Qualität sozialen Handelns
pp. 149-172
Abstrakt
Von ‚Kompetenz" ist derzeit gerade in wissenschaftlichen Kontexten viel die Rede. Gerade auch in der Bildungspolitik sowohl auf nationaler als auch auf übernationaler Ebene wurde die von Rolf Arnold (1997) so bezeichnete "kompetenzorientierte Wende" in einem Ausmaß (mit-)vollzogen, dass kaum noch vorstellbar ist, wie hier bislang ohne diese Vokabel auszukommen war. Die vielerorts bereits thematisierte Konjunktur des Kompetenzbegriffs geht mit einer massiven Verdrängung herkömmlicher Begrifflichkeiten einher: Wo bislang von "Qualifikation", von "Lernziel", ja: von "Bildung" die Rede war, scheint "Kompetenz", wo bislang von Wissenserwerb die Rede war, scheint – bis hin zu Lehrstuhldenominationen – "Kompetenzerwerb", wo bisher von "Lernen" die Rede war, scheint "Kompetenzentwicklung", und wo bis anhin von Aus-, Fort und Weiterbildung die Rede war, scheint "Kompetenzvermittlung" der treffendere, ausdrucksstärkere oder schlicht der modischere Terminus zu sein. Substanzlosigkeit bzw.
Publication details
Published in:
Kurtz Thomas, Pfadenhauer Michaela (2010) Soziologie der Kompetenz. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 149-172
DOI: 10.1007/978-3-531-91951-5_9
Referenz:
Pfadenhauer Michaela (2010) „Kompetenz als Qualität sozialen Handelns“, In: T. Kurtz & M. Pfadenhauer (Hrsg.), Soziologie der Kompetenz, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 149–172.