Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

220468

Ächtung des Selbstlobs und Probleme der Kompetenzdarstellung

Stefan Kühl

pp. 275-291

Abstrakt

Der Begriff der Kompetenz wird in der Pädagogik, Psychologie und Betriebswirtschaftslehre häufig positiv besetzt. Sowohl für kleine Kinder als auch für große Unternehmungen wird die Notwendigkeit von "Kompetenzentwicklung" betont. Es wird die Bildung von "Kompetenznetzwerken" gefordert, in denen die "Kompetenzpartner" am Ende kompetenter sein sollen als vorher. Unter dem Begriff der 'sozialen Kompetenz" werden so unterschiedliche Merkmale wie "Empathiestärke", "Menschenkenntnis", "Sensibilität", "Motivierungsvermögen" oder "Konfliktfähigkeit" zusammengefasst, und damit suggeriert, dass diese Fähigkeiten notwendig sind, um als Person sich heutzutage zurechtzufinden.

Publication details

Published in:

Kurtz Thomas, Pfadenhauer Michaela (2010) Soziologie der Kompetenz. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 275-291

DOI: 10.1007/978-3-531-91951-5_15

Referenz:

Kühl Stefan (2010) „Ächtung des Selbstlobs und Probleme der Kompetenzdarstellung“, In: T. Kurtz & M. Pfadenhauer (Hrsg.), Soziologie der Kompetenz, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 275–291.