Einleitung
pp. 7-16
Abstrakt
Soziologische Diagnosen kennzeichnen die moderne Gesellschaft als Informationsgesellschaft (Richard Münch), Risikogesellschaft (Ulrich Beck) oder Erlebnisgesellschaft (Gerhard Schulze). In solchen Zeitdiagnosen ist "Kommunikation" vielleicht der am häufigsten verwendete sozialwissenschaftliche Fachbegriff. Auch Unterricht ist wie kaum eine andere Institution durch Kommunikation gekennzeichnet. "Kommunikation" ist daher immer auch schon Thema didaktischer Reflexionen. Eine Bestandsaufnahme der Bildungsreform der 70er Jahre hebt deren "konversationelle Natur"1 hervor; vorherrschende methodische Grundform sei das geleitete Unterrichtsgespräch, 'seltener in Gestalt kurzschrittiger Frage-und-Antwort-Sequenzen, häufiger in Form des entwickelnden Unterrichtsgesprächs, das gelegentlich auch in Diskussionen einmündet." In allen Phasen des Unterrichts präge letztlich das Gespräch die Situation.2
Publication details
Published in:
Grammes Tilman (1998) Kommunikative Fachdidaktik: Politik — Geschichte — Recht Wirtschaft. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 7-16
DOI: 10.1007/978-3-322-99985-6_1
Referenz:
Grammes Tilman (1998) Einleitung, In: Kommunikative Fachdidaktik, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 7–16.