Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

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148351

Die Motivation für die Reduktion und die Etablierung des "unbeteiligten Zuschauers" durch radikale Ichspaltung

Die Notwendigkeit einer "Phänomenologie der phänomenologischen Reduktion"

Sebastian Luft(Marquette University)

pp. 79-141

Abstrakt

Der Komplex "Motivation zur phänomenologischen Reduktion" gehört zu einem der nie befriedigend gelösten Probleme Husserls, dem er auch beträchtliche Mühe widmete. Das Problem der Motivation für die Reduktion ist nicht identisch mit den Wegen in die Reduktion. Diese können erst beschritten werden, wenn die natürliche Einstellung überwunden worden ist. Wie dies möglich sein soll, ist das Problem der Motivation. Husserls Manuskripte zu diesem Thema sind zahlreich; es kann daher nicht erschöpfend dargestellt werden, zumal diese Problematik im letzten Kapitel einer vertieften Darstellung unterzogen wird, die sich aus der finkschen Anregung ergeben wird. Es wird sich zeigen, dass Husserl in seinen späten Manuskripten im Umkreis der Krisis doch eine Perspektive aufzeigt, mit dem Problem zurande zu kommen, wobei sich hier wiederum neue Horizonte eröffnen, die über die Phälnomenologie im strengen Sinne hinausführen. Ob und inwiefern ein solches Hinausgehen über die Phänomenologie selbst notwendig wird, wird ein Teil des Disputs zwischen Husserl und Fink sein.

Publication details

Published in:

Luft Sebastian (2002) Phänomenologie der Phänomenologie: Systematik und Methodologie der phänomenologie in der Auseinandersetzung zwischen Husserl und Fink. Dordrecht, Springer.

Seiten: 79-141

DOI: 10.1007/978-94-010-0493-0_3

Referenz:

Luft Sebastian (2002) Die Motivation für die Reduktion und die Etablierung des "unbeteiligten Zuschauers" durch radikale Ichspaltung: Die Notwendigkeit einer "Phänomenologie der phänomenologischen Reduktion", In: Phänomenologie der Phänomenologie, Dordrecht, Springer, 79–141.