Deutsche Gesellschaft
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217763

Carl Schneider, die Bildersammlung, die Künstler und der Mord

Maike RotzollBettina Brand-ClaussenGerrit Hohendorf

pp. 41-64

Abstrakt

Auch Patienten-Künstler, deren Werke zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Sammlung Prinzhorn aufgenommen wurden, starben später durch die nationalsozialistische "Euthanasie". Öffentlichkeitswirksam wurde diese Tatsache im polemischen Schlagwort "Beutekunst für den Hörsaal der Mörder" gegen den Verbleib der Sammlung Prinzhorn am Standort Heidelberg verwandt. Abgesehen von aktueller tagespolitischer Argumentation scheint das Schicksal der Patienten-Künstler im Nationalsozialismus jedoch kaum Interesse gefunden zu haben; der Frage,wie viele und welche Künstler durch die "Euthanasie" getötet wurden, ist bisher niemand systematisch nachgegangen.

Publication details

Published in:

Fuchs Thomas, Jádi Inge, Brand-Claussen Bettina, Mundt Christoph, Kiesel Helmuth (2002) Wahn Welt Bild: die Sammlung Prinzhorn Beiträge zur Museumseröffnung. Dordrecht, Springer.

Seiten: 41-64

DOI: 10.1007/978-3-642-55719-4_5

Referenz:

Rotzoll Maike, Brand-Claussen Bettina, Hohendorf Gerrit (2002) „Carl Schneider, die Bildersammlung, die Künstler und der Mord“, In: T. Fuchs, I. Jádi, B. Brand-Claussen, C. Mundt & H. Kiesel (Hrsg.), Wahn Welt Bild, Dordrecht, Springer, 41–64.