Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

219430

Wieviel erklärt uns die Hirnforschung?

Brigitte Falkenburg

pp. 327-385

Abstrakt

Bitte erinnern Sie sich nun wieder an das analytisch-synthetische Methodenarsenal der Physik, das ich Ihnen im 2. Kapitel vorgestellt habe. Physiker, Chemiker, Biologen oder Hirnforscher gehen immer in zwei Richtungen vor: analytisch oder top-down – vom Ganzen zu den Teilen, von den Wirkungen zu den Ursachen; und umgekehrt synthetisch oder bottom-up – von den Teilen zum Ganzen, von den Ursachen zu den Wirkungen. Die naturwissenschaftliche Forschung zielt darauf, das Ganze möglichst vollständig aus den Teilen zu erklären und die Wirkungen möglichst lückenlos aus den Ursachen. Der top-down-Ansatz soll den Schluss auf die beste Erklärung der Phänomene ermöglichen, während der bottom-up-Ansatz umgekehrt zeigen soll, ob die Erklärung gut funktioniert – ob sie die Ausgangsphänomene erklärt und darüber hinaus neue Phänomene vorhersagt.

Publication details

Published in:

Falkenburg Brigitte (2012) Mythos Determinismus: Wieviel erklärt uns die Hirnforschung?. Dordrecht, Springer.

Seiten: 327-385

DOI: 10.1007/978-3-642-25098-9_7

Referenz:

Falkenburg Brigitte (2012) Wieviel erklärt uns die Hirnforschung?, In: Mythos Determinismus, Dordrecht, Springer, 327–385.