Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

Buch | Kapitel

222733

Die alles verzehrende Kraft des Wassers

Bernd HerrmannJörn Sieglerschmidt

pp. 38-40

Abstrakt

Das Prinzip der Entsorgung in Flüsse, wie es die Abbildung zeigt, ist keine Erfindung der kapitalistischen Moderne. In der Alten Welt vertraute man bereits seit der Antike auf die alles verzehrende Kraft des Wassers und meinte damit die Kraft des Fließgewässers, durch die Müll und Unrat wegtransportiert wurden. Wie die Unterlieger am Fluss mit der Verschmutzung umgingen, regelte man mittelalterlich bestenfalls über eine Begrenzung der Entsorgungstage bei den Oberliegern, u. a. deshalb, damit wenigstens an bestimmten Tagen halbwegs sauberes Wasser zum Bierbrauen verfügbar war.

Publication details

Published in:

Herrmann Bernd, Sieglerschmidt Jörn (2017) Umweltgeschichte in Beispielen. Dordrecht, Springer.

Seiten: 38-40

DOI: 10.1007/978-3-658-15433-2_15

Referenz:

Herrmann Bernd, Sieglerschmidt Jörn (2017) Die alles verzehrende Kraft des Wassers, In: Umweltgeschichte in Beispielen, Dordrecht, Springer, 38–40.