Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

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190975

Die Sache selbst und ihr Paradox

Katharina Mai

pp. 118-134

Abstrakt

Nähern wir uns den methodologischen Problemen der Phänomenologie langsam, indem wir uns zunächst deren Schlachtruf "Zu den Sachen selbst!" zuwenden. Der Schlachtruf war unter anderem gegen den Konstruktivismus der Neokantianer gerichtet, der zu jener Zeit herrschenden Erkenntnistheorie. Gemeint ist mit dem Ruf zur Sache selbst die Hinwendung zu dem, was sich einem unvoreingenommenen Blick gibt. Die Phänomenologie will vorurteilslos beginnen. Wie dies methodisch erreicht wird, hat Husserl während der verschiedenen Phasen seines Denkens unterschiedlich gelöst: zunächst im Rahmen eidetischen, später transzendentalen Forschens. Für ersteres sei hier die bereits erörterte programmatische Schrift "Philosophie als strenge Wissenschaft" abgehandelt, für letzteres Die Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie (im folgenden als Ideen I).

Publication details

Published in:

Mai Katharina (1996) Die Phänomenologie und ihre Überschreitungen: Husserls reduktives Philosophieren und Derridas Spur der Andersheit. Stuttgart, Metzler.

Seiten: 118-134

DOI: 10.1007/978-3-476-04256-9_12

Referenz:

Mai Katharina (1996) Die Sache selbst und ihr Paradox, In: Die Phänomenologie und ihre Überschreitungen, Stuttgart, Metzler, 118–134.