Deutsche Gesellschaft
für phänomenologische Forschung

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218030

Theoretischer Teil

Zur Reformulierung der Sozialtheorie von Alfred Schütz durch die RC-Theorie von Hartmut Esser

Jürgen Schmidt

pp. 25-85

Abstrakt

Immanuel Kant ist in erster Linie Philosoph. Er formulierte zwar keine soziologische Theorie, aber ein Blick auf sein Werk kann zu einer Klärung der Grundlagen der Soziologie beitragen. Auch die soziologischen Klassiker haben das getan (vgl. Adair-Toteff 1994). Vor allem Georg Simmel stützt sich auf die erkenntnistheoretischen Reflexionen Kants. In seinem Aufsatz "Exkurs über das Problem: Wie ist Gesellschaft möglich?" bezieht sich Simmel (1983[1908]) explizit auf Kants Frage nach der Möglichkeit der Naturerfahrung. Er ist dabei der Auffassung, daß auch die Erfahrung von Gesellschaft von Standards der menschlichen Vernunft konstituiert wird. Der Mensch wird dabei nicht als individuelle Totalität gesehen, sondern immer unter einem spezifischen Blickwinkel, unter einem allgemeinen Begriff.

Publication details

Published in:

Schmidt Jürgen (2000) Die Grenzen der Rational Choice Theorie: Eine kritische theoretische und empirische Studie. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 25-85

DOI: 10.1007/978-3-663-09716-7_2

Referenz:

Schmidt Jürgen (2000) Theoretischer Teil: Zur Reformulierung der Sozialtheorie von Alfred Schütz durch die RC-Theorie von Hartmut Esser, In: Die Grenzen der Rational Choice Theorie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 25–85.