Buch | Kapitel
Phänomenologie des Mediengebrauchs
pp. 115-157
Abstrakt
Zahlreiche Prozesse der Aufmerksamkeit stehen in einem psychischen, technischen und gesellschaftlichen Feld des Suchens und Findens, des Entdeckens und Entwickelns, der Gewohnheit und Veränderung – und zwar (in) der Wahrnehmungswelt, der Dingwelt, der praktischen Alltagswelt und schließlich der überpersönlichen Kulturwelt. Teils richtet sich die Aufmerksamkeit auf Techniken und Technologien, teils wird Aufmerksamkeit von diesen hervorgerufen, eingefordert und absorbiert. Jeder Mediengebrauch folgt deshalb einem besonderen Aufmerksamkeitsregime und daneben der inhärenten Logik der Medientechnologie, die beide zusammen die Verwendungspraxis in bestimmten Hinsichten einschränken. Durch den Gebrauch und potenzielle Aufmerksamkeitsverschiebungen kann sich aber auch die Funktionalität verändern, werden Verschiebungen oder Abwandlungen freigesetzt und damit oft weitere Optimierungen notwendig.
Publication details
Published in:
Ziemann Andreas (2011) Medienkultur und Gesellschaftsstruktur: Soziologische Analysen. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 115-157
DOI: 10.1007/978-3-531-93149-4_3
Referenz:
Ziemann Andreas (2011) Phänomenologie des Mediengebrauchs, In: Medienkultur und Gesellschaftsstruktur, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 115–157.