Fachdidaktisches Denken als Relationierung von Wissensformen
pp. 57-108
Abstrakt
Die vorangehende Fallstudie hat gezeigt, daß ein Lehrer bei der Konstruktion von Schulwissen Verständnisbrücken zwischen unterschiedlichen Wissenswelten, zwischen "Lebenswelt" und "System" herstellen muß. Dabei setzt er Mechanismen didaktischer Transformation (z.B. Analogiebildung) ein, die einen spezifischen "fachdidaktischen Takt" konstituieren. Solche Transformationen sind Bedingung der Möglichkeit der Einleitung von Bildungsprozessen, aber zugleich deren strukturelle Grenze und Ursache partiellen Scheiterns. Dieser explorative Befund kann nun versuchsweise zu einer allgemeinen Aufgabenbestimmung von Fachdidaktik herangezogen werden.
Publication details
Published in:
Grammes Tilman (1998) Kommunikative Fachdidaktik: Politik — Geschichte — Recht Wirtschaft. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 57-108
DOI: 10.1007/978-3-322-99985-6_3
Referenz:
Grammes Tilman (1998) Fachdidaktisches Denken als Relationierung von Wissensformen, In: Kommunikative Fachdidaktik, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 57–108.